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Von Rückschlägen zum Redner: Meine Transformation zum Keynote Speaker

habluetzeldavid

Aktualisiert: 24. Aug. 2024


Meine erste Keynote Speech

Mein erstes Referat hielt ich im Jahre 2021. Es war im damals brandneuen OYM in Cham, kurz nach der Eröffnung des ersten All-Science-Based Sportzentrums der Schweiz. Ich hielt ein Referat für alle Intersport Partner der Schweiz, vor mehr als 100 Zuschauern. Janine Geigle, meine damalige Managerin, fragte mich, ob ich Lust hätte, ein Referat zu halten. Sie hatte meine vergangenen Interviews gehört und meinte, dass ich das sicher gut machen könnte. Kurz zuvor hatte ich eine Studienarbeit für mein VWL-Studium über die Generation Z geschrieben, darüber recherchiert und auch Janine davon erzählt. So kam es, dass sie mich fragte, ob ich ein Referat über die Generation Z aufbauen möchte. Meine erste Reaktion war: "Ein Referat? Ich? Über die Generation Z?" Damals hatte ich noch keine Erfahrung im öffentlichen Reden. Doch es klang nach einer spannenden Herausforderung und ich war gerade noch in der Vorbereitungssphase in den Wiedereinstieg in eine neue Wettkampfsaison nach einer längeren Verletzungspause.


Der Startschuss

Also begann ich, mich intensiv mit der Vorbereitung des Vortrags auseinanderzusetzen, das Recherchierte festzuhalten und in Geschichten zu verpacken. Wie tickt die Gen Z und wie kann man sie als Kunden besser erreichen? Schliesslich stand ich vor über 100 Leuten und hielt einen 20-minütigen Vortrag. Meine Nervosität war da, gerade vor dem Referat, mit all den Leuten und der Verkabelung des Mikrofons. Es fühlte sich an, wie vor einem wichtigen Wettkampf abzuliefern, wenn es zählt. Sobald ich auf der Bühne stand und die Einführung hielt, kam ich in den Flow-Zustand. Es fiel mir leicht, da ich die Rede wohl genug eingeübt hatte. Die Zuschauer applaudierten, und ich wurde sogar dafür bezahlt – ein fairer Einstieg in eine neue Welt, mit einigen Challenges, mir aber doch unglaublich viel Spass bereitete.


Der Ausgleich zum Spitzensportlerleben

Nach diesem erfolgreichen ersten Vortrag entschied ich, häufiger Referate zu halten. Es war ein genialer Ausgleich zum Snowboarden in der Halfpipe. Ich konnte über etwas sprechen, wovon ich Erfahrung hatte, und gleichzeitig in einem ganz anderen Bereich tätig sein. Kreativität und die Fähigkeit, interessante Vorträge zu gestalten, faszinierten mich. Vor allem ist es aber das Einüben des Referats, die Deadline und dann das Abliefern, wenn ich vortrage. Es gibt mir noch heute das gleiche Gefühl wie ein Wettkampf, wenn ich weiss, dass ich nur eine Möglichkeit habe und es bestmöglich herauskommen soll.


Ein neues Referatsthema: Die Resilienz

Mein nächster Vortrag wurde von einer Immobilienverwaltung über das Thema Resilienz gebucht. Die Immobilienfirma entschied sich für mich, da sie meine Geschichte kannten – schnelle Erfolge, viele Rückschläge durch Verletzungen, und doch schaffte ich es wieder in die “Champions League” der Halfpipe. Für mich war es eine neue Challenge. Ich durfte einen neuen Speech aufbauen, den ich primär mir selbst erzählen wollte, damit ich auch wirklich den Weg gehe, wovon ich erzähle, mit der zuversicht, es wird mich selbst für meinen zukünftigen Weg prägen. Mit verschiedenen Speaking und Referatscoaches, darunter Janine Geigele und Stefan Lendi, übte ich meine Story. Ich wollte sicherstellen, dass sie sitzt. Ich erkannte, wie wichtig Vorbereitung ist und wie sie zu einem selbstbewussten Auftritt beiträgt. Zudem war es ein neues Thema, das mir persönlich sehr am Herzen liegt, da ich viel Zeit damit verbringe, schneller und besser zurückzukehren und mich zu optimieren, um meine eigenen Baselines zu übertreffen und meine Ziele im Sport erreiche.


Das aktuelle Highlight: Auftritt im etablierten Zirkus Knie auf dem Sechseläutenplatz in Zürich, 2024

Erst vor einem Monat hielt ich ein Referat im Zirkus Knie in Zürich. Für viele Stadtzürcher ist dieser ein sehr spezieller Ort. Schon als kleiner Knirps durfte ich die Elefanten und Clowns bestaunen, und jetzt darf ich sogar auf dem Pferdesand selbst auftreten und vor einem internationalen Publikum von 200 jungen Führungskräften referieren! Das Thema war „Lead Yourself“, ein Vortrag über Selbstmanagement für neue Führungskräfte in grösseren Organisationen. Ich teilte meine persönlichen Erfahrungen über den Umgang mit Niederlagen und das Finden eines liebevollen Führungsstils für sich selbst. Das Feedback war überwältigend positiv. Wer hätte gedacht, dass meine Snowboard-Erfahrungen so gut ankommen würden und sich die Zuhörer alle selbst in diesem Freestyle-Lifestyle wiederfinden? Nach meinem Referat wurde ich an die Abendshow des Knie mit dem Verein eingeladen und beim Apéro konnte ich dann auch einige Gegenfragen an die Führungskräfte und Anwesenden des Publikums stellen. Der Austausch danach war sehr inspirierend. 





Workshops für Führungskräfte und Keynotes

Mittlerweile halte ich nicht nur Referate, sondern auch Workshops für Führungskräfte. Diese Workshops basieren auf meinen Erfahrungen im Profisport und zielen darauf ab, Höchstleistung im Beruf abzurufen. Die interaktiven Sessions sind besonders für kleine Teams wertvoll, wo gemeinsam nach konkreten Lösungen für die Unternehmung gesucht wird. Ich bin primär da zur Einführung, Moderation und anschliessender gemeinsamer Auswertung. Ein weiterer populärer Workshop dreht sich um die Integration der Generation Z ins Arbeitsumfeld. Diese Workshops sind bereits bei Versicherungen und Banken gefragt, und die Herausforderungen der Teilnehmer ähneln oft meinen eigenen als Spitzelnsportler dieser Generation.

Listung auf Vermittlungsplattformen

Letztlich wurde ich auf Vermittlungsplattformen wie Premium Speakers gelistet. Dies zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin und motiviert mich, weiterhin Energie und Aufwand in meine Referate und die damit einhergehenden Coachings fürs Storytelling und Referieren zu investieren. Jedes Gespräch und jede neue Bekanntschaft sehe ich als Gelegenheit, etwas zu lernen und mich weiterzuentwickeln. 


Meine Erkenntnis

Rückblickend bin ich dankbar für die Veränderungen und Herausforderungen, die mich zu einem bewussteren und inspirierenden Menschen gemacht haben. Der Schritt ins öffentliche Reden hat mir nicht nur neue berufliche Perspektiven eröffnet, sondern auch meine Persönlichkeit gestärkt. Es ist ein Weg, auf dem ich mich selbst reflektieren kann und jedes Mal als Mensch etwas mitnehmen kann. Ich glaube ich habe ich eine Leidenschaft gefunden, die mich weg von der einzigen Identifikation als „der Freestyle Snowboarder“ bringt und mir die Möglichkeit gibt, mich mit einer starken Lernkurve stetig weiterzuentwickeln. In Zukunft wird es auch eine gute Aktivität sein, die mir den Raum und den Abstand gibt, eine Pause vom Snowboarden einzulegen, damit ich dann mit gestärktem Fokus und Motivation wieder meiner grossen Passion, dem Snowboarden, nachgehen kann.






 
 
 

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